Gesundheits- & Pharmasektor

Der Gesundheits- und Pharmasektor bietet vielerlei Korruptionsrisiken, sprich Versuchungen, anvertraute Machtstellungen zu privatem Nutzen zu missbrauchen. Im Vordergrund stehen die nach wie vor in verschiedenen Bereichen bestehende Intransparenz über finanzielle Anreize (z.B. umsatzabhängige Bonuszahlungen an Kaderärzte), die Einflussnahme auf den Forschungs- und Fortbildungsbereich bei deren Mitfinanzierung durch die Industrie oder die nach wie vor unvollständige Rechenschaftslegung über die Qualität der durch öffentliche und private Mittel finanzierten Leistungen.

Unsere Positionen

  • Der Gesundheits- und Pharmasektor erweist sich als systemisch korrupt; das gesamte System basiert auf falschen Anreizen, im Kern auf dem Anreiz «möglichst hohe Quantität» (möglichst viele Leistungen) und nicht auf dem Anreiz «möglichst viel Qualität» (möglichst gesunde Patienten und Patientinnen).
  • Im Gesundheits- und Pharmasektor ist deshalb ein grundlegendes Umdenken nötig, soll die Korruption vermindert werden. Dies bedingt zunächst, dass die Hauptakteure (u.a. Spitäler, Ärztinnen und Ärzte, Krankenkassen, Pharmaindustrie) die Beweglichkeit zeigen, ihre bisherigen «Hoheitsgebiete» der Diskussion zu öffnen.
  • Neben dieser grundlegenden Diskussion muss zwingend in kleinen Schritten nach Verbesserungen der Korruptionsprävention und -bekämpfung gesucht werden. Einen solchen Schritt bildet beispielsweise die Änderung des Entlöhnungssystems der Kaderärzte. Ihr Entlöhnungssystem muss transparent gestaltet werden und darf keine mengenabhängigen Boni enthalten.

Unsere Aktivitäten

Vortragsservice

Wir referieren zum Thema Korruptionsbekämpfung im Gesundheits- und im Pharmasektor.

Kontaktieren Sie uns

Medienspiegel

Wir bekämpfen Korruption.
Unterstützen Sie uns dabei.

Abonnieren Sie unseren Newsletter

    Vorname *

    Nachname *

    Sprache *

    E-Mail *

     

    Datenschutzerklärung: Hier erfahren Sie, wie wir Ihre Daten bearbeiten

    © 2024 Transparency International Schweiz