Sport bewegt und begeistert die Menschen. Dies ist nicht nur einer traditionell verankerten Verbands- und Vereinskultur zu verdanken, sondern auch dem unermüdlichen Einsatz Zehntausender von ehrenamtlichen Helfern/Helferinnen und Funktionären/Funktionärinnen, die sich tagtäglich für einen gesunden, respektvollen, fairen und erfolgreichen Sport einsetzen. Sport bildet aber auch einen wichtigen Wirtschaftsfaktor. Gemäss aktuellen Zahlen löst der Sport jährlich über 10 Milliarden Franken Wertschöpfung aus und schafft über 90‘000 Stellen (Rütter/Soceco, Wirtschaftliche Bedeutung des Sports in der Schweiz, 2014). Wie jeder andere gesellschaftliche oder wirtschaftliche Bereich, besteht auch im Sport die Gefahr von Missbrauch und Korruption. Diese Gefahren wachsen, je mehr Geld im Spiel ist. In der Schweiz haben ausserdem die meisten internationalen Sportverbände ihren Sitz. Hier berichten die Medien fast täglich über korrupte Machenschaften.
Korruption im Sport widerspricht nicht nur dem fundamentalen Prinzip der Fairness, sondern untergräbt auch die Legitimität des Sports und schadet der Gesellschaft.