Was man aus der Praxis lernen kann
Korruption hat im Bereich der EZA verschiedene negative Folgen: Einerseits führen korrupte Praktiken zur ineffizienten Ressourcenallokation (von materiellen und immateriellen Gütern) oder zu strafrechtlichen Folgen und einem Imageverlust der Organisation selbst. Anderseits hemmen diese Praktiken eine effiziente Armutsbekämpfung sowie eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung in den Ländern, in denen die EZAOrganisationen tätig sind. Es ist deshalb wichtig, diese Problematik anzugehen und dabei neue Massnahmen zu entwickeln, um Korruption in der Entwicklungszusammenarbeit zu erkennen, vorzubeugen und zu bekämpfen. Transparency International Schweiz möchte durch die Beschreibung von konkreten Fällen von Korruption, im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit, den in diesem Bereich tätigen Organisationen praktische Anleitungen und Verhaltensempfehlungen anbieten, welche sie dabei unterstützen sollen, in schwierigen Situationen angemessen zu handeln und wirksame Massnahmen gegen Korruption auszuarbeiten. Als Ergänzung und Vollständigkeit dieser Thematik können ebenfalls die Broschüren „Checkliste zur Selbstevaluation“ und „Ratgeber für Nichtregierungsorganisationen“ von Transparency International Schweiz und Brot für alle herbeigezogen werden.