Frankfurter Allgemeine, 19. Januar 2020 – Lobbyisten haben in Bern leichtes Spiel, auch weil die Finanzierung von Parlament und Parteien nicht offengelegt werden muss. In der vergangenen Legislaturperiode legten die Parlamentarier insgesamt knapp 2000 Mandate offen. Die tatsächliche Zahl der Mandate dürfte deutlich höher sein. „Das Offenlegungsregister ist nachweislich lückenhaft“, schreibt Transparency International in einer Studie zum Lobbying in der Schweiz. Bis heute fehlten jegliche Sicherungs- und Korrekturmechanismen. Ausserdem mangle es an verbindlichen und detaillierten Verhaltensregeln, um zu verhindern, dass aus Lobbying Korruption werde, so Transparency International weiter.