Neue Zürcher Zeitung, 20. Februar 2020 – Die «Luanda Leaks» zeigen, wie sich die Tochter des früheren angolanischen Präsidenten Dos Santos während Jahren auf Kosten des Staates und der Bevölkerung skrupellos bereichert hat und wie Schweizer Intermediäre dazu beigetragen haben, dass ein Teil dieser usurpierten Gelder in der Schweiz landete. Dank der Vorlage des Bundesrats zur Änderung des Geldwäschereigesetzes (GwG), die sich zurzeit in der parlamentarischen Beratung befindet, liessen sich trübe Machenschaften – wie jene des Dos-Santos-Clans – besser bekämpfen. Eine empfindliche Lücke im Anti-Geldwäscherei-Dispositiv könnte geschlossen werden, so Eric Martin, Präsident von Transparency International Schweiz.