Tages-Anzeiger 28.02.2019 Transparency International Schweiz hat heute einen neuen Bericht veröffentlicht, bei dem die Schweiz in Sachen Lobbying im Bundeshaus nicht gut wegkommt. Besonders schlecht schneidet die Schweiz bei der Transparenz ab. Demnach ist nicht genügend nachvollziehbar, wer mit welchen Interessen auf das Parlament Einfluss nimmt. Auch die Integrität ist hierzulande ungenügend. Vor allem bei der Registrierung, den Offenlegungspflichten und Verhaltensregeln für professionell Lobbyierende gibt es Verbesserungsbedarf. Den grössten Einfluss haben aus Sicht von Transparency International aber nicht professionelle Lobbyistinnen und Lobbyisten, sondern die Ratsmitglieder selbst. «Wir brauchen endlich klare und wirkungsvolle Regeln für alle Akteure. Nur so können heikle Einflussnahmen eingedämmt und das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik gestärkt werden», sagt Martin Hilti, Geschäftsführer von Transparency International Schweiz.