WOZ, 12.9.2019 – Kaum eine Demokratie ist so käuflich wie die Schweiz, in kaum einer anderen europäischen Demokratie ist der Einfluss des Geldes so unreguliert wie hierzulande. Die Schweiz habe bei der Regulierung des Lobbyings im Vergleich zu anderen Ländern grossen Nachholbedarf, sagt der Geschäftsführer von Transparency International Schweiz, Martin Hilti. «Bei der Parteienfinanzierung ist sie mittlerweile in ganz Europa das einzige Land ohne nationale Regulierung». Die vielen, intransparenten Wege des Geldes in der Schweizer Politik, die auch von der Staatengruppe gegen Korruption (Greco) kritisiert werden, zeichnet die Wochenzeitung hier nach- und vergibt auch einen Lobby-Award.