NZZ am Sonntag, 12. Juni 2021 – Missbräuche bei Covid-Hilfen führen zu einer Rekordzahl an Whistleblower-Meldungen aus dem Privatsektor. Dabei sind Hinweisgeber miserabel geschützt. Die wenigen publik gewordenen Fälle zeigten in aller Deutlichkeit die «enormen Risiken», die jeder Hinweisgeber eingeht, erklärt Martin Hilti, Geschäftsführer von Transparency Schweiz. Es gibt aber Bewegung rund um die Wahrnehmung von Whistleblowern. Als Beispiel nennt er das Crowdfunding, das für Quadroni in kürzester Zeit organisiert und bei dem bis heute über 260 000 Fr. gesammelt wurden. «Es gibt offensichtlich viele Menschen, die es richtig finden, was der Mann getan hat, und die bereit waren, ihn auch finanziell zu unterstützen», so Hilti.