26.10.2017 NZZ Der Schweizer Immobilienhandel wird oft mit Geldwäscherei in Verbindung gebracht. Die Organisation Transparency International fordert nun schärfere Regeln zur Überprüfung von Geldern.
Der Vorwurf ist nicht neu: Der Immobilienhandel in der Schweiz sei attraktiv für Geldwäscher, hiess es bereits im Juni 2015 im Bericht einer interdepartementalen Arbeitsgruppe des Bundes. Seither wurden die Vorschriften verschärft, aber nicht für den Immobilienbereich. Transparency International Schweiz spricht deshalb in einem neuen Bericht von «gravierenden Lücken im Anti-Geldwäscherei-Dispositiv», die angesichts der verstärkten Regulierung im Finanzbereich – so die Vermutung – auch zunehmend ausgenutzt würden. Zwar gebe es eine überschaubare Anzahl von bekannten Fällen, aber es sei mit einer hohen Dunkelziffer zu rechnen.