Bern, 9. Dezember 2019 – Die Bilanz zum heutigen weltweiten Anti-Korruptionstag fällt ernüchternd aus. Die Korruption ist weltweit auf dem Vormarsch, und auch die Schweiz macht in der Korruptionsprävention und -bekämpfung kaum Fortschritte. Noch immer sind Schweizer Finanzintermediäre und internationale Rohstofffirmen mit Sitz in der Schweiz regelmässig in internationale Korruptionsskandale verwickelt, und die Anti-Geldwäschereigesetzgebung verfehlt die globalen Minimalstandards in wichtigen Bereichen. Hinzu kommen gewichtige Mängel namentlich beim Whistleblower-Schutz, beim Lobbying und bei der in der Schweiz – als einzigem europäischen Land – nach wie vor intransparenten Politikfinanzierung.