Blick, 10.9.2019 – Mit lukrativen Mandaten bei Banken, Versicherungen und Krankenkassen nehmen National- und Ständeräte jedes Jahr insgesamt 6,5 Millionen Franken ein. Am besten verdienen Politiker der FDP und der SVP. Lobbying ist in der Schweiz nach wie vor intransparent und unreguliert – so müssen Parlamentarier zwar ihre Interessenbindungen offenlegen, nicht aber, wieviel sie mit ihren Nebenjobs verdienen. Dadurch besteht die Gefahr, dass die Volksvertreter zu Firmenvertretern werden, warnt Martin Hilti, Geschäftsführer der Nichtregierungsorganisation Transparency International Schweiz, und erläutert: «Geld führt zu Abhängigkeiten. Je höher die Vergütung für ein Mandat ist, desto grösser ist in der Regel auch die Abhängigkeit».